ERKLÄRUNG DES AUSSENMINISTERIUMS DER REPUBLIK ARMENIEN

02 april, 2016

Wir verurteilen nachdrücklich die von den Streitkräften Aserbaidschans letzte Nacht entfesselten militärischen Aktionen entlang der gesamten Kontaktlinie zu Berg-Karabach und der Grenze zu Armenien, wobei zu den Zielscheiben auch zivile Objekte und Wohnorte gehören.  

Bakus fortgesetzten Versuche, die Verhandlungen zu torpedieren, den Treffen mit den Ko-Vorsitzenden der Minsk-Gruppe in letzter Zeit aus dem Weg zu gehen, die aus dem Zaun gebrochenen massiven Militäraktionen, sie alle sind die erneuten, zum Scheitern verurteilten Versuche, mit der Politik von Erpressungen Ziele zu realisieren.

Baku ignoriert die wiederholten Aufforderungen der internationalen Gemeinschaft, das Problem durch Verhandlungen zu lösen. Erst jüngst haben die Ko-Vorsitzenden der Minsk-Gruppe, der deutsche OSZE-Vorsitz, der Vizepräsident der USA Erklärungen diesen Inhalts abgegeben. Wir sind Zeuge, wie Aserbaidschan auf solche Aufrufe reagiert.  Wir haben die internationale Gemeinschaft immer wieder darauf aufmerksam gemacht und sie aufgefordert, die militärischen Bestrebungen Bakus zu unterbinden, weil wir jene Eskalation vor Augen hatten, die Aserbaidschan gegenwärtig realisiert.  

Diese wiederholte massive Eskalation durch Aserbaidschan, die eingesetzten Waffen, die Wahl der Ziele zeugen davon, dass Baku die Lage konsequent verschärft. Deswegen ist es zwingend erforderlich, dass die internationale Gemeinschaft praktische Schritte einleitet und so Aserbaidschan zur Ordnung ruft.

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