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Allgemeine Informationen

Die Gesamtzahl der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Armenier wird aktuell mit 50‐ 60.000 angegeben. Dies ist eine Schätzung.

Wenn auch in der Geschichte vereinzelt Armenier nach Deutschland gekommen sind, so ist die jetzige armenische Bevölkerung ein Ergebnis des 19. und vor allem des 20. Jahrhunderts.

Das 19. Jahrhundert

Von einer signifikanten Zahl von Armeniern kann ab der Mitte des Jahrhunderts gesprochen werden. Diese waren mehrheitlich Studenten aus Ostarmenien, damals Teil des zaristischen Russlands. Die jungen Leute haben mehrheitlich im Osten Deutschlands studiert, wenn auch Bonn oder Heidelberg im Westen durchaus zu den bevorzugten Zielen gehörten. Speziell jene Studenten, die im ausgehenden 19. Jahrhundert hierzulande studiert haben, gehörten zu den Gründern der Universität von Eriwan.
Eine andere armenische Gruppe bildeten die armenischen Waisenkinder, deren Eltern den hamidischen Massakern der Jahre 1895/1896 zum Opfer gefallen waren und von deutschen Missionaren nach Deutschland gebracht wurden.

Das 20. Jahrhundert

Eine Einwanderungswelle nach Deutschland infolge des Völkermordes von 1915 hat es aus den bekannten historischen Gründen nicht gegeben, das Gegenbeispiel dazu ist Frankreich.
Dennoch gab es sowohl nach dem Ersten wie nach dem Zweiten Weltkrieg armenische Kriegsgefangene, die in der Armee des Zaren bzw. der Roten Armee gedient hatten und nach dem Krieg hier geblieben sind. Besonders von der zweiten Gruppe weiß man, dass sie im Großraum Stuttgart ansässig war, mehrheitlich jedoch später ins westliche Ausland, ganz besonders Richtung USA auswanderte.
Von einer signifikanten Einwanderung armenischstämmiger Menschen kann erst ab den 1960er Jahren gesprochen werden. Eine zweite signifikante Einwanderung erfolgte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, vor allem aus Armenien.

Zusammensetzung der hiesigen Armenier nach ihren Ursprungsländern

Türkei: Eine dominante Gruppe bilden die Armenier aus der Türkei, die ab den 1960er Jahren als so genannte Gastarbeiter zu uns gekommen sind. Darunter befanden sich sowohl Armenier aus Istanbul als auch solche, die kurz zuvor aus Anatolien nach Istanbul gekommen sind und von dort den Weg nach Deutschland gefunden haben. Man kann davon sprechen, dass die Kinder diese Gruppe in der zweiten bzw. dritten Generation einen Bildungsaufstieg erlebt haben, die ihre Eltern verwehrt geblieben war. Unabhängig davon waren immer schon junge Armenier aus der Türkei zum Studium nach Deutschland gekommen.

Armenien: Sieht man einmal von den ganz wenigen Armeniern, die als Kriegsgefangene hiergeblieben sind bzw. von den Dissidenten, die in geringer Zahl den Weg in die alte Bundesrepublik gefunden haben, einmal ab, ist die ganz große Mehrheit nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in die neue Bundesrepublik gekommen. Über ihre Zahl kann sehr wenig gesagt werden. Sehr viele können eine Ausbildung bzw. ein abgeschlossenes Studium vorweisen, es gibt eine Reihe von Fachleuten, die hier einer geregelten Arbeit nachgehen. Erwähnt werden sollte auch, dass die Zahl der Studenten nicht unerheblich ist.

Libanon: Es hat schon immer Armenier aus dem Libanon gegeben. Diese waren Geschäftsleute bzw. Studenten/Akademiker. Als Folge des libanesischen Bürgerkrieges hat ihre Zahl zwischenzeitlich stark zugenommen, jedoch war dies keine bleibende Erscheinung, denn Deutschland war vielfach ein Durchgangsland.

Iran: Hier liegen ähnliche Verhältnisse vor wie im Falle Libanons. Das auslösende Moment war hier die islamische Revolution des Jahres 1979.

Irak: Eine geringe Anzahl von Armeniern aus Irak hat es immer schon gegeben. Die unsichere Lage nach dem Zusammenbruch des Saddam‐Regimes hat zu einer

Auswanderung der Christen allgemein geführt. Zeitweilig war das Teil der innenpolitischen Diskussion in der Bundesrepublik. Wie groß die Zahl der Armenier unter den aus dem Irak kommenden Christen ist, kann nicht gesagt werden.

Ex‐Sowjetrepubliken: Ein vergleichsweise neues Phänomen ist die Auswanderung von Armeniern aus postsowjetischen Staaten wie Russland oder Ukraine.

Andere: Natürlich gibt es hier Armenier auch aus Griechenland, Bulgarien, Syrien, Jordanien usw.

Regionale Verteilung

Generell kann gesagt werden, dass man fast in der gesamten Bundesrepublik Armeniern begegnen kann. Dennoch können ansatzweise folgende Ballungszentren genannt werden: die Region Köln im weitesten Sinne, das Rhein‐Main‐Gebiet, Baden‐Württemberg mit Stuttgart als Zentrum, Bayern mit München als Zentrum, Hamburg mit dem Umland, Berlin und Halle an der Saale.

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